Sieben Millionen Euro für Gemeindeamt der Zukunft
Den Förderbescheid für die Mittel aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) hat Staatssekretärin Barbara Meyer am 26. April 2023 an Bürgermeister Tobias Liebschner übergeben. Mit dem Geld kann die Gemeinde ein neues Gemeindeamt mit Gemeindesaal und öffentlicher Bibliothek errichten, bei dem die notwendige Energie für Strom und Wärme weitgehend selbst vor Ort erzeugt wird. Der Neubau soll die ehemalige Gemeindeverwaltung Bischheim-Häslich sowie den aktuellen Sitz der Gemeindeverwaltung in Haselbachtal ersetzen. »Die Gemeinde Haselbachtal möchte mit dem neuen Verwaltungsgebäude nicht nur die Energieversorgung an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen, sondern auch ihren Bürgern neue digitale Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Die Kommune beweist damit: Auch die öffentliche Verwaltung kann im Strukturwandel und im Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen«, so die Staatssekretärin. Das Vorhaben soll bis Ende 2025 umgesetzt werden. Neben dem Neubau eines weitestgehend energieautarken Gemeindeamtes legt Haselbachtal zudem auch die technischen Grundlagen für den volldigitalen Verwaltungsablauf der Zukunft. Die vorhandenen Gebäude werden zurückgebaut und die Materialien entsprechend entsorgt. Der neue Sitz der Gemeindeverwaltung Haselbachtal entsteht im Ortsteil Bischheim auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrikanlage, die 2003 abgerissen wurde. Das Gemeindeamt 2.0 ist eines von elf Projekten aus dem Bereich Städtebau, die im Lausitzer Revier aus dem InvKG gefördert werden sollen. Insgesamt wurden bisher vom Regionalen Begleitausschuss im Lausitzer Revier 102 Projekte mit einem Volumen von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro ausgewählt. Die elf Projekte des Förderbereichs Städtebau haben daran einen Anteil von zwölf Prozent. Damit haben 43 Projektträger im Lausitzer Revier Förderbescheide mit einem Mittelvolumen von rund 227,5 Millionen Euro erhalten.