Auftakt grenzüberschreitendes Projekt TriLand
Startschuss für ein wichtiges Projekt zur besseren Vernetzung Sachsens mit seinen zwei Nachbarregionen in Polen und Tschechien
Am 03.12.2024 fand die Auftaktkonferenz des INTERREG PL-SN Projektes "TriLand – Grenzüberschreitendes Transformationszentrum" in Zgorzelec (PL) statt. Ziel der Konferenz war es, den Austausch zur Energiewende und zur Transformation im Dreiländerraum Sachsen-Niederschlesien-Nordböhmen zu intensivieren. Hierfür konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft aus Sachsen, Polen und Tschechien gewonnen werden.
In den Begrüßungsreden unterstrichen Paweł Gancarz, Marschall der Wojewodschaft Niederschlesien, Martin Půta, Hejtman der Region Liberec, und Dr. David Michel, Leiter des Referates Internationale Beziehungen der Sächsischen Staatskanzlei, die große Bedeutung der Zusammenarbeit bei den Transformationsprozessen im Dreiländereck. Bereits im März 2024 wurde mit der „Absichtserklärung über die grenzüberschreitende, trilaterale Zusammenarbeit der Woiwodschaft Niederschlesien, des Freistaates Sachsen, der Region Liberec“ der Grundstein gelegt.
Marschall Gancarz stellte in seiner Rede die Notwendigkeit der Erarbeitung eines gemeinsamen, strategischen Rahmens für eine erfolgreiche Transformation des sächsisch-polnisch-tschechischen Verflechtungsraums in den Fokus. Hejtman Půta sah den Ausbau von grenzüberschreitenden Energienetzen und Energiestrukturen als eine der wichtigsten Aufgaben auf dem Weg zur klimaneutralen Wirtschaft im Dreiländerraum. Dr. Michel unterstrich in seiner Rede die Wichtigkeit der politischen und finanziellen Förderung der Kohleregionen über das Jahr 2027 hinaus. Dabei habe der Just Transition Fund (JTF), der eine passgenaue Förderung für diese Regionen anbietet, eine besondere Rolle. Polen, Deutschland und Tschechien gehören zu den großen JTF-Empfängern und sollten sich daher gemeinsam für den JTF als eigenständigen Fonds in der neuen EU-Förderperiode einsetzen.
Anschließend wurden zentrale Aspekte für eine erfolgreiche Transformation im Zuge des Kohleausstiegs sowie der Bedarf nach einer engen, grenzübergreifenden Abstimmung identifiziert. Wesentliche Punkte stellten dabei der Ausbau der Energieinfrastruktur, Bildung, Fachkräftesicherung, Forschung sowie Innovationen dar.
Die Auftaktkonferenz des Projektes „TriLand – Grenzüberschreitendes Transformationszentrum“ hat verdeutlicht, dass Transformation ein komplexer und langwieriger Prozess ist, der eine intensive und sorgfältig abgestimmte Zusammenarbeit von Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Soziales und Umwelt erfordert. Das Projekt TriLand kann dabei einen maßgeblichen Beitrag leisten.
Weitere Informationen zu TriLand auf der Website des Projektes